Die Zeiten sind längst vorbei in denen man nur sein Email-Postfach etwas genauer unter die Lupe nehmen sollte. Die neusten Internetviren und Spyware-Programme schleusen sich zunehmend über Sicherheitslücken im System ein. Wir können in dieser kleinen Zusammenfassung kaum Problemlösungen und Hilfestellung bieten. Jeden Tag gibt es neue Probleme, sei es mit Viren oder Spyware. Pauschale Aussagen zur Problemlösung lassen sich hierbei wirklich schwer treffen. Dennoch möchten wir Ihnen hier gerne einen kleinen Überblick über ein sicheres System bieten.
Sicherheitsupdates
Immer noch verzichten sehr viele PC-Einsteiger aber auch Fortgeschritte auf die wichtigsten, meist monatlich erscheinenden Sicherheitsupdates. Die Gründe hierfür sind unterschiedlichst: Unwissenheit, Unerfahrenheit, keine Zeit oder gar ein kopiertes Betriebssystem welchem meist Microsoft richtigerweise einen Riegel vorgeschoben hat. Dabei ist es ansich gar nicht schwer: Meist monatlich, aber auch unregelmäßig, erscheinen bei Microsoft die neusten Sicherheitsupdates für Ihre Betriebssysteme. Hat man die Updatefunktion seines Betriebssystemes 1x richtig konfiguriert, läd Windows diese im Hintergrund herunter und informiert anschliessend automatisch über eine etwaige Installation.
Der richtige Virenscanner
Auch hier gibt es kaum pauschale Angaben welche der richtige Virenscanner für Sie ist. Meist hat man sich an die Funktionen und Bedienung eines Virenscanners gewöhnt und behält selbigen lange Zeit bei. Wer sich bei Virenscannern auf 100%igen Schutz verlässt, lebt ihr trügerischer Ruhe. Natürlich ist Panikmache auch falsch. Jeder der bekanntesten Virenscanner hat seine Vor- und Nachteile. Eine zu intensive Dauerüberwachung führt meist zu einem sehr langsamen System. Nicht selten läuft der neuste Computer nach Installation des Virenscanners gleich 30% langsamer. Grund hierfür ist das ein guter Virenscanner ständig alle Aktivitäten, alle geöffneten Dateien oder Vorgänge überwacht und auf Viren scannt. Virenscanner früherer Zeiten, welche man 1 x die Woche startete haben im Internetzeitalter längst ausgedient. Wirklich gute Virenscanner sollten Ihre Updates vollautomatisch herunterladen und installieren.
Wie beim Drucker mit den Tintenpatronen, so bei den Herstellern mit den Updates. Nur das hierbei keine Tinte, sondern Zeit verbraucht wird oder wurde. Das ständige entwickeln und die 24h-Bereitschaft aller Virenscanneranbieter um Updates bereit zu stellen, lassen sich die Hersteller natürlich bezahlen. Die normale Laufzeit eines heute für rund 30.- € erworbenen Virenscanners beträgt in der Regel ca. 365 Tage. Anschliessend wird einem die Verlängerung seines „Virenschutzabonnements“ per Onlinekauf angeboten. Hierbei hat man nicht nur wiederum 1 Jahr Updates gut, sondern zugleich die aktuelle Grundversion des Virenscanners. Konkret könnte das bedeuten: Entweder z.B. sein ESET um 1 Jahr online verlängern,
Zu unseren persönlichen Favoriten im Virenscanner-Bereich zählt „Eset Internet Security“. Ausschlaggebend waren hierbei neben der guten Erkennungsrate, der etwas niedrigere Preis und geringe Nutzung an Ressourcen (ihr System wird kaum ausgebremst). Wichtig ist u.a. auch die Nutzung einer „Firewall“, einer vereinfacht genannten „Schutzwand“ welche das unerwünschte einschleusen von Viren und Spyware (siehe unten) verhindern kann.
Auf der Seite von ESET können Sie eine kostenlose Testversion (30 Tage) von Internet Security herunterladen.
Interessante Informationen zu Virenscannern gibt es hierzu auch im kostenlosen Wikipedia-Internetlexikon.
Spyware
Auf vielen infizierten Rechner ist mehr Spyware als Viren anzutreffen. Aber was bedeutet Spyware eigentlich? Einfacher beschrieben bedeutet das „Schnüffelsoftware“. Meist amerikanische Anbieter nutzen Sicherheitslücken oder Unwissenheit der Nutzer aus um unerwünschte Programme oder Funktionen auf dem Rechner zu installieren.
Diese laufen manchmal versteckt, aber auch sehr oft für den Nutzer sichtbar auf seinem Bildschirm ab. Die harmlosesten, aber häufig am schwierigsten wieder zu entfernenten Programme sind hierbei sog. „Toolbars“. Dies sind Zusatzleisten im (meist) InternetExplorer welche dubiose Suchmöglichkeiten und Angebote bereithalten.
Grundsätzlich ist Spyware allerdings da, um das Nutzerverhalten bzw. dessen Surfverhalten auszuspionieren. Angesurfte Webseiten werden automatisch analysiert und dem Nutzer dann gezielt unerwünschte Werbung in Form von Popups oder Bannern angezeigt.
Schlimmer sind hierbei schon sog. „Hijacker“ einzustufen. Diese „entführen“ vereinfacht gesagt Ihren Webbrower (auch hierbei meist der InternetExplorer). Über Sicherheitslücken eingeschleust, verändern Sie Ihre Surfeinstellungen und rufen z.B. beim Browserstart weitere Internetseiten in Form von PopUps auf. Sehr oft werden Sie anschliessend während des normalen Internetsurfen urplötzlich auf ungewollte, meist englischsprachige Seiten weitergeleitet. Von der Internetcasino-Seite bis hin zu gefährlichen Phising Seite ist hierbei alles möglich. Das die Anbieter hierbei gegen geltende Gesetze verstossen interessiert meist nicht. Diese wissen Ihre Identität und den Standort des jeweiligen Angebotes perfekt zu verschleiern, so das ein Auffinden oder gar eine Festnahme selbiger Personen fast unmöglich erscheint.
Falls Sie den Verdacht haben sollten das Ihr Rechner mit „Spyware“ verseucht sein könnte, so schaffen Programme wie z.B. SpyBot hierbei gute Abhilfe. Sie scannen Ihr System nach dieser Software und können diese in den meisten Fällen entfernen. Wir empfehlen die Nutzung dieser Programme nur Nutzern mit guten Grundkenntnissen, da man durch die Löschung falscher Programmteile sehr oft weitere Fehler im Betriebssystem verursachen kann.
MainComputer kann Ihnen weiterhelfen. Wir empfehlen und installieren Ihnen auf Wunsch den am besten geeigneten Virenscanner und Firewall. Darüber hinaus prüfen wir Ihren Rechner auf Virenbefall, Spyware und installieren Ihnen alle Sicherheitsupdates.
© Text: Alexander Zahn – Alle Angaben ohne Gewähr, wir übernehmen keine Haftung für Fehler